Meine Bücher

Rezension

 

 

 

5.0 von 5 Sternen DDr ein schwerer Weg 1. August 2012

Von Sabine

Ich habe das Buch ebenfalls gelesen und es kommt sehr authentisch rüber. Die Verfasserin schildert ihr Leben in der DDR im biografischen Stil. Darin eingeschlossen ist ihre ganz eigene Kindheit, ihre Erlebnisse, ihre Gefühle und ihr gesdamtes Empfinden. Dieses sieht selbstverständlich bei jedem Menschen unterschiedlich aus. Dennoch zeigt sie deutlich, wie die Politik der DDR ganze Familien und das gesamte Leben, den Verlauf des Lebens, beeinflusste, vieles zerstörte. Lediglich Träume und Wünsche einer Jugendlichen konnten nicht zerstört werden. Das sogar nicht durch zerstörende, erschreckende Erlebnisse.
Dennoch schildert die Verfasserin auch schöne Momente und schöne Erlebnisse, die sich jeder Jugendliche der DDR damals selbst verschaffte, selbst unter ständigen Repressalien und Überwachungen!
Mir hat das Buch sehr gefallen, da ich damals selbst in der DDR gelebt habe und hnliches erlebte!

 In d5.0 von 5 Sternener DDR war nicht alles gut.,

10. Juni 2007

 

Von 

Klaus Kadeer "KK" (Görlitz) 

DDR - Ein schwerer Weg von Manuela Polaszczyk -

ist eine vielleicht heilsame Geschichte für jene, die immer noch oder jetzt erstrecht die DDR-Gesellschaft als heile, heile Gänschenwelt verbrämen und herunterspielen.

In dieser DDR war nicht alles gut - aber so ziemlich alles schlecht. Warum? Weil Verlogenheit und jämmerliche Heuchelei und Repression an der Tagesordnung waren. Das Lebenselixier eines menschenverachtenden Molochs. Darüber konnten auch keine noch so aufwendig inszenierten Aufmärsche fröhlich eingestimmter Menschenmassen wie am 1. Mai oder bei anderen Gelegenheiten hinwegtäuschen. Diese DDR war eine einzige tragische Inszenierung.

Manuela Polaszczyk erzählt eine Geschichte, die unter die Haut geht. Sie versteht sich nicht als jemand, der diesen Staat aus Überzeugung verlassen wollte. Sie war nicht von dessen Unrechtmäßigkeit und Unerträglichkeit überzeugt. Sie wollte nur weg. Sie hatte andere Motive. Eines davon, das stärkste: Ihre Liebe zum Vater im Westen. Und die brennende Sehnsucht nach ihm.

Solche Motive sind auch für unsereins nachvollziehbar, also für jemanden, der dieses menschenunwürdige DDR-Gebilde grundsätzlich und rigoros und ohne jeden Abstrich und offen abgelehnt hat. Und zwar als Folge der bewußten Erfahrung und konsequenten Auseinandersetzung mit diesem.

Sie erzählt spannend ihre eigene, eigentlich schon unpolitische Geschichte. Politisch werden ihre lebensgefährlichen Abenteuer und Erfahrungen erst durch das Geschehen selbst, durch die Reaktion der Staatsgewalt und deren skrupellosen Vertreter.

Wer das System auch nur im Geringsten herausforderte, der lief Gefahr, von dem Stein, den er ins Rollen gebracht, schließlich überrollt zu werden.

Sie hatte Glück. Sie wurde zwar überrollt, aber nicht zermalmt. Sie kämpfte sich auch nach mißglückter Flucht durch, zum Vater, weniger in den Westen.

So jedenfalls beurteile ich das Gelesene.
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5.0 von 5 Sternen Ein wahrhafter Blick einer Zeitzeugin, 26. Juli 2007

 Die Verherrlichung der ehemaligen DDR wird in diesem Buch nicht gefunden.

Es geht um eine Frau, die ein spannendes Buch über ihre finstere Vergangenheit in der ehemaligen DDR, geschrieben hat.
Alles entsprach einer schrecklichen Realität...
Schwere Schicksalsschläge, fingierte Anschuldigungen, erhellen die Grausamkeit der DDR-Diktatur.

Sie ist eine Zeitzeugin die ihren Weg klar aufzeigt. Ein Mensch der sich nicht abbringen lässt.

Jeder Mensch der DDR, der nicht vorbehaltlos seine ureigenste Individualität den staatlichen Interessen untergeordnet hat, war ein Feind dieses Staates, die in der Allmacht des Führungsanspruchs der SED, der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands" begründet war. Wenn das erkannt wurde, hatte man nichts mehr zu lachen.

Wenige, sehr wenige haben sich dem widersetzt.
Die Menschen, die sich wiedersetzt haben, mussten solchen grausamen Dinge, wie in diesem Buch bechrieben werden, ertragen.

Ich finde dieses Buch spannend und bewegend. Eine Geschichte die unter die Haut geht. Wenn man dieses Buch liest, hat man das Gefühl dabei zu sein.

Ich kann es nur empfehlen.

 

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DDR- Ein schwerer Weg


DDR- Ein schwerer Weg von Manuela Polaszczyk ist ein authentischer Bericht aus dem Leben dieser Frau.
Die Frau versucht  mit ihrem Buch die öffentliche Diskussion zu diesen Themen zu verstärken. Die Autorin ist eine nicht zu verkennende authentische Stimme. Um unbedingte Wahrheit bemüht, scheut sie sich nicht vor unbequemer Selbsterkenntnis.
DDR- Ein schwerer Weg ist ein bemerkenswertes Buch einer Frau, die nichts erfunden, sondern alles auf schreckliche Weise durchlebt hat.
Milieustudien der DDR, Schwere Schicksalsschläge, fingierte Anschuldigungen, erhellen die Grausamkeit der DDR-Diktatur. Hier wird die DDR nicht mystifiziert dargestellt. Hier findet man den wahrhaftigen Blick von Zeitzeugen.
Es ist nicht nur eine spannende eindringliche Geschichte der Frau über Bespitzelung und Inhaftierung. Es lässt auch eine grundtiefe Ehrlichkeit spüren, eine Offenheit, die fast weh tut. Die Sprache, die verwendet wird, ist unkompliziert. Dies bewirkt ,dass das Moment der Authentizität, der Glaubwürdigkeit, den Leser auch auf der sprachlichen Ebene erreicht. Es ist eine gute Mischung aus Bericht und Reflexion. Das heißt, dass sie nicht nur aufzählt, was passiert ist, sondern auch, was das Geschehene bei ihr ausgelöst hat und wie sie sich fühlt, wie sie bangt und sich zwingt nicht aufzugeben.
Im Buch DDR- Ein schwerer Weg, wird die Diktatur in der DDR angeklagt. Das Werk zeigt, dass der Staat mit seinen Staatsorganen (Staatssicherheit) die Menschen willkürlich zur Staatstreue zwingen wollte. Nicht jeder lässt sich manipulieren, lässt sich zur sozialistischen Persönlichkeit (um)erziehen. Kindern war es fast unmöglich eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Menschen, die diese Ideale nicht übernahmen oder Zweifel bekamen, entwickelten sich als eigenständige Persönlichkeiten außerhalb der sozialistischen Gesellschaft, des Staates oder der Partei. Diese Persönlichkeitsveränderungen führten zu Ausreiseanträgen, die fast immer abgelehnt wurden. In jedem Fall hatte man fürchterliche seelischen wie körperliche Qualen zu erleiden.
Noch heute werden die Opfer ignoriert. Die vielen Schicksale von Menschen in der DDR, die der Anpassung widerstanden haben, sollten niemals vergessen werden. Sie gilt es endlich zu Gehör zu bringen.

Englisch-Broschur, 240 Seiten, 30 s/w Abbildungen
ISBN 978-3-933337-45-3
19,50 Euro